Archiv der Kategorie: Energie sparen

Schein-Aus – der geheime Stromfresser

Viele elektrische Geräte verharren im Standby-Betrieb, wenn sie nicht gebraucht werden.

In diesem Zustand verbrauchen sie eigentlich relativ wenig Energie. Laut einer EU-Verordnung ab 2010 höchstes 1 Watt, neuere Geräte ab 2014 maximal 0,5 Watt. Auch wenn das wenig erscheint – wenn wir alle diese Verbräuche in einem Haushalt aufsummiere, in einem Unternehmen oder gar in ganz Deutschland, kommt ein erstaunlicher hoher Verbrauch zusammen. Laut Umweltbundesamt kostete uns das in 2013 deutschlandweit insgesamt mehr als vier Milliarden Euro an Strom. Heute liegt dieser Gesamtbetrag bestimmt deutlich höher.

Auch wenn wir Ökostrom beziehen statt solchen aus konventionellen Kraftwerken: auch dieser verbraucht Fläche und Natur. Umsonst gibt es eben nichts.

Stromfressern auf der Spur…

Also wollte ich den geheimen Stromfressern auf die Spur kommen. Ich habe mir ein Messgerät von einem Kollegen ausgeliehen und bin zuhause damit herum getigert.

Wer ein Messgerät braucht und keine solchermaßen ausgerüstete Kollegen hat, der leiht sich eins kostenfrei bei Stromversorgern wie Greenpeace Energie oder regionalen Verbraucherzentralen. Einfach mal im Internet suchen nach „messgerät leihen stromverbrauch“ suchen.

Das Ergebnis hat mich dann doch erstaunt! Denn neben dem erwarteten Verbrauch im „Standby“ stieß ich auf Geräte, die meiner Meinung nach wirklich Ausgeschaltet waren – und dennoch Strom verbrauchten! Aber mal der Reihe nach…

Standby bedient unsere Bequemlichkeit

Manche Geräte lassen sich nicht mit einem Netzschalter, sondern mit einem Taster oder per Fernsteuerung ausschalten. Klar, dass sie dann nur „stromlos“ tun und in Wirklichkeit im Standby-Betrieb darauf harren, dass wir sie wieder aktivieren.

Nur wenige Geräte müssen wirklich ständig unter Strom stehen um für uns ihre Dienste zu verrichten. Bei den meisten dient Standby rein unserer Bequemlichkeit – damit wir sie vom Sessel aus an-/ausschalten können ohne uns auf den weiten Weg quer durch das Wohnzimmer zu begeben.

Schein-Aus

Fies wird es, wenn die Geräte sich mit einem vermeintlichen Schalter hörbar ausschalten lassen und nichts an ihnen verrät, dass sie weiterhin Strom verbrauchen. „Schein-Aus“ nennt man das im Fachjargon.

Ärgerlich finde ich zum Beispiel meine Stehlampe aus dem Baumarkt. Mit einem hörbaren „Klick“ am Drehschalter ist sie ausgeschaltet. Keine Spur davon, dass sie jetzt noch Strom zieht. Auch nicht auf dem Aufkleber des Herstellers unter dem Stehfuß. Das tut sie aber: 0,4 Watt. Das sind 3,49 kWh pro Jahr. Sinnlos verbraten.

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Diese Stehlampe verbraucht 3,49 kWh pro Jahr – im ausgeschalteten Zustand!

Das Selbe mit dem Kinder CD-Player von Lenco. Mit einem Schalter lässt er sich scheinbar ausschalten. Auch er verbraucht dann ebenfalls 0,4 Watt.

Mehr Verdächtige konnte ich nicht finden, unser Haushalt ist relativ technikarm. Typische Verdächtige wären ansonsten Stereo-Anlagen, Aktivboxen, PC-Monitore, Fernseher – auch manch alter Wasserkocher ist nicht gefeit davor …

Ob ein Gerät anfällig für Schein-Aus ist oder nicht, lässt sich ohne Messgerät kaum erkennen.

Hier wird es technisch: Wieso es Schein-Aus gibt

Aus der Steckdose kommen bekanntlich 220 Volt. Für viele Geräte ist diese Netzspannung zu hoch, weshalb ein Transformator sie auf beispielsweise 12 Volt herunter regelt. Trennt nun der Ein-/Ausschalter diese Netzspannung ab, dann ist das Gerät wirklich stromlos und verbraucht nichts mehr.

Aus Kostengründen haben einige Hersteller sich allerdings dazu entschieden, den Schalter „hinter“ dem Transformator zu verbannen. Das bedeutet, nicht die Netzspannung wird abgetrennt, sondern nur die vom Transformator ausgespuckten 12 Volt. Der Transformator bleibt auch bei „Aus“ unter Strom (im Leerlauf). Das spart dem Hersteller weniger als 50 Cent pro Gerät. Weitaus mehr bezahlt die Natur und wir Verbraucher.

Was tun?

Den Schalter meiner Stehlampe könnte der Hersteller bei mir abholen – ich stecke sie jetzt immer direkt aus der Steckdose. Der Kinder CD-Player wird ebenfalls ausgesteckt.

Einige Ratgeber empfehlen Steckdosenleiste mit Schalter gegen Standby-Verluste. Von dieser Lösung bin ich nicht überzeugt, falls man neue Leisten kauft. Denn ich glaube, dass deren Herstellung erheblich mehr Energie verbraucht, als sich durch Standby oder Schein-Aus einsparen lässt. Ich empfehle eher:

  • Schaltet oder steckt Geräte wirklich aus, statt sie im Standby zu lassen.
  • Leiht Euch ein Messgerät aus um den Stromverbrauch zu messen. Das gibt es beispielsweise kostenfrei bei Greenpeace Energie.
  • Wer neue Geräte kauft, kann mal zur Freude des Verkäufers den Schein-Aus-Verbrauch direkt im Laden messen und das in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen.
  • Wenn ihr Steckdosenleiste mit Schalter einsetzen möchtet, dann kauft Euch gebrauchte, beispielsweise bei Ebay.

Links:


Titelbild: Stefan-Xp / CC-BY-SA-3.0

Der gute Vorsatz 2016

Der Jahreswechsel lädt viele Blogger ein, eine Bilanz vom vergangenen Jahr zu ziehen. Auch ich habe im Stillen zurück geblickt auf das, was mich in 2015 in diesem meinem Vegan-Blog beschäftigt hat.

Dabei merke ich wie es mich frustriert zu sehen, wie blind und unachtsam wir Menschen uns und unsere Welt ausbeuten. Milliarden von Menschen geben sich ganz der Karriere, Konsum und Zerstreuung hin, als wäre es das wichtigste in ihrem Leben. Und fördern mit dieser Lebensweise direkt die Zerstörung unserer Erde. Da verkommt eine Fördermitgliedschaft bei einem NGO wie Greenpeace oder WWF zum persönlichen Greenwashing. Denn die Veränderung fängt eben nicht bei der „bösen“ Industrie an, die für billiges Palmöl die Regenwälder in Indonesien abholzt und damit die Orang-Utans an den Rand des Aussterbends bringen.

Alle Veränderung beginnt bei uns selbst, als Konsument und mündigen Bürger!

  • Wir kaufen Produkte ohne uns zu kümmern was da drin ist oder wo es her kommt. Damit verantworten wir die vergiftete und zerstörte Umwelt in den Herstellungsländern. Beispielsweise die Abholzung der letzten Regenwälder für Palmöl. Kindersklaverei für unsere Schokolade. Vergiftete Böden für unsere billige Baumwollkleidung. Zerstörte Landschaften für unsere Elektroprodukte wie Smartphone, Smart-TVs und e-Bikes.
  • Wir essen Fleisch und Käse und verantworten damit neben massiver Tierquälerei einen Großteil der Umweltzerstörung unseres Planeten.
  • Wir vergiften Ozeane mit unseren Plastikprodukten und Waschmitteln.
  • Wir erhitzen die Erde durch unsere Urlaubsflüge, unseren Energieverbrauch, unseren Konsum an Plastikprodukten die später in der Müllverbrennung landen.
  • Wir beteiligen uns an Kriegen und Staatsterror durch unsere Konten bei Großbanken. Und haben dadurch sowie durch Ausbeutung die Flüchtlingskrise mit verursacht.
  • Wir machen uns Mitschuldig an der Zerstörung unserer Erde durch Beteiligungen an Aktienfonds und Aktiengesellschaften, die rücksichtslos mit Natur und Mensch umgehen. Hauptsache Dividende?
  • Wir halten es nicht für unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass unser Arbeitgeber rücksichtsvoll mit der Natur und Mensch umgeht – und machen uns so zum Handlanger von Ausbeutung und Umweltzerstörung.

Wir haben es in unserer Hand, wie die Welt aussehen wird. Zum Glück wächst die Zahl der wachen Menschen, die aus dem Hamsterrad des Gewohnten und Gewöhnlichen ausbrechen.

Gehörst Du auch dazu? Das wäre doch mal ein Vorsatz für das Neue Jahr – die Welt zu einem besseren Ort machen. Hier einige Vorschläge:

 

  1. Mit meinem Geld möchte ich mich nicht mehr an Kriegen, Staatsterror, Gentechnologie und Waffen-Industrie beteiligen. Ich wechsle zu einer ethischen Bank.
  2. Mit meinem Energieverbrauch werde ich die Umwelt weniger zerstören. Ich stelle um auf Ökostrom und spare Energie, wo es mir möglich ist.
  3. Mit meiner Ernährung möchte ich mich nicht mehr mitschuldig machen an Klimazerstörung und unsäglichem Tierleid. Ich werde mich vegan ernähren – oder zumindest vegetarisch. 
  4. Mit meinem Lebensmittel-Einkauf werde ich keine Grundwasser und Äcker mehr vergiften. Ich kaufe soweit es geht nur noch Produkte aus regionaler Bio-Landwirtschaft.
  5. Mit meiner Körperhygiene und meinem Wäschewaschen werde ich keine Abwässer mehr durch giftige Chemikalien und Mikroplastik vergiften. Ich stelle um auf natürliche Pflegeprodukte und abbaubare Öko-Waschmittel.
  6. Ich werde die Natur so gut es geht von Plastiktüten frei halten. Jute-Taschen zum Einkauf mit nehmen. Plastiktüten nicht annehmen und wenn doch, dann mehrfach verwenden.
  7. Ich werde meinen Papierverbrauch drastisch reduzieren und dadurch Umweltgifte und Energieverschwendung vermeiden.
  8. Ich werde meinen Einsatz für die Erde nicht auf das Private beschränken, sondern mich dafür einsetzen, dass mein Arbeitgeber nachhaltig und rücksichtsvoll mit Natur, Tier und Mensch umgeht.
  9. Ich werde mein Gewissen nicht ausschalten am Firmentor und meine Lebens- und Arbeitskraft nicht hergeben für einen Arbeitgeber in der Waffenindustrie, Tierindustrie oder Gentechnik, Geo-Engineering oder andere Branchen, welche negativ für die Erde, Tiere oder Menschen sind.
  10. Ich werde achtsam konsumieren. Produkte kaufen, die ich wirklich brauche und die möglichst nachhaltig in Produktion und Entsorgung sind.

Was ist Dein Beitrag für eine bessere Welt 2016?

Die größte Klimamobilisierung aller Zeiten!

Die UN-Weltklimakonferenz findet dieses Jahr vom  30. November bis 1. Dezember in Paris statt. Dort treffen sich Politiker, Lobbyisten und Experten und beratschlagen über das Weltklima. Ein geeigneter Zeitpunkt für uns Bürger um weltweit für unser Klima auf die Straßen zu gehen. 

Denn wir alle wissen, dass es mit unserem Weltklima nicht gerade gut bestellt ist. Die Klimaerwärmung bringt immer verrückteres Wetter. Die Auswirkungen sind nicht mehr bequem weit weg. Es sind nicht mehr nur die überfluteten Südsee-Inseln oder die Hurrikane in Amerika. Es sind nicht nur die Hungersnöte durch Dürre in Afrika, die hunderttausende von Menschen zur Flucht nach Europa treiben.

Die starken Ernteausfälle wegen des zu trockene Sommers in 2015 verteuern unsere Getreideprodukte. Deutsche Landwirte denken wegen des knappen Tierfutter über Notschlachtungen nach. Haselnüsse sind weltweit knapp weil ein großer Teil der Ernte durch Wetterkapriolen ausgefallen ist…. Wir müssen endlich aufwachen und nachhaltig mit dem Weltklima umgehen!

Es ist zu bequem die Verantwortung auf unsere Politiker abzuschieben und zu warten, dass es Politik und Wirtschaft schon richten. Sondern die Veränderung beginnt bei jedem von uns. Jeder einzelne von uns kann seine Wohnung mit erneuerbaren Energien versorgen! Jeder einzelnen von uns kann überlegen, was sein persönlicher Beitrag zum Energiesparen ist – und dann auch sein eigenes Verhalten ändern. Auch der Fleischkonsum trägt maßgeblich zur Klimaveränderung bei!

Die Veränderung beginnt bei jedem von uns! Wir brauchen für Veränderung aber auch die Politik. Leider werden Politiker durch Lobbyisten bedrängt und so beeinflusst, dass bei vielen Entscheidungen der Kommerz vor dem Klima geht.

Deshalb: Lasst unsere Stimmen auf die Straßen bringen, am 28. und 29. November beim Global Climate March, an dem Global viele tausende Menschen ihre Forderungen zum Klimaschutz und zur Klimagerechtigkeit deutlich machen werden.

Die ganze Welt steht auf, um unser Klima zu retten – melde dich heute für die Aktion an, damit wir gemeinsam für unsere Zukunft eintreten und den Lauf der Geschichte gestalten.

Folgendes sind die zentralen Forderungen an die Politik:

  • das Ende der Nutzung und Subventionierung fossiler Energien
  • eine vollständige Umstellung auf Erneuerbare Energien
  • den Stopp des Waldverlustes und die Förderung von Aufforstung
  • die Abkehr von Geo- und Klima-Engineering
  • den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie
  • die Abschaffung des derzeitigen Emissionshandels-Systems

Auch wenn die in Paris geplante größte Demonstration aufgrund der Terroranschläge abgesagt wurde – weltweit finden in vielen Städten Demonstrationen statt, orchestriert auch durch Avaaz.

Was tun?

 

Aufzug

Wie wir das Treppenlaufen verlernten

Findet Ihr es nicht auch seltsam, wie allein das Vorhandensein von Aufzügen und Rolltreppen uns das Treppenlaufen abgewöhnt hat? Sobald wir eine Aufzugtür sehen, stellen wir uns mehr oder weniger geduldig davor, um uns dann wenige Stockwerke empor oder hinab tragen zu lassen.

Und ist Euch schon die fast hypnotisierende Wirkung von Rolltreppen aufgefallen? Wir stellen uns unbeweglich auf die Rolltreppe und lassen uns wie Stückgut auf dem Industrie-Förderband transportieren. Selbst wenn wir wegen eines Gedränges vor dem Rolltreppeneinstieg warten müssen und es eigentlich eilig haben, die leere Treppe lassen wir links liegen.

Dabei spielt es keine Rolle, wie sportlich wir unterwegs sind. Wer ist nicht schon mal mit der Sporttasche in den Aufzug gestiegen, um am Abend noch zum Sport zu gehen? Und wie viele Menschen nutzen den Aufzug zum Fitness-Center?…. Im Fitness-Center wird dann so richtig ausgepowert – am besten noch auf dem Stepper. Treppensteigen ist schließlich gesund 😉

Keine Frage, Aufzugfahren macht Sinn wenn jemand körperliche Beschwerden hat, Lasten transportieren muss oder es einfach so viele Stockwerke sind, dass man nach dem Treppenlaufen eine Dusche bräuchte.

Ansonsten ist Aufzugfahren eine uns unbewusste Bequemlichkeit auf Kosten von Gesundheit und Umwelt.

Dabei ist Treppensteigen gut für den Kreislauf, bringt es ihn doch angenehm in Schwung. Und verbraucht pro Stockwerk etwa 5 Kalorien. Auf der Arbeit im dritten Stock kommen so bei Ankunft und Mittagspause 30 Kalorien zusammen! Treppensteigen ist damit die einfachste und billigste Art von Sport.

Wer täglich sieben Minuten Treppen steigt, reduziert nebenbei sein Herzinfarkt-Risiko um 60 Prozent. Wer jetzt meint das wäre erst im Alter wichtig dem sei gesagt, dass Herzinfarkt auch schon bei ganz jungen Menschen auftritt.

Wer den Aufzug nicht in Anspruch nimmt, trägt auch aktiv zum Energiesparen teil. Denn schon den leeren Aufzugkorb hoch oder hinunter zum wartenden Fahrgast zu bewegen kostet Energie. Erst recht natürlich das Gewicht der Fahrgäste. Übrigens – auch Rolltreppen verbrauchen Energie pro transportierte Person. Da hilft die Ausrede nicht, dass die Treppen sowieso rollen, auch wenn Du sie nicht benutzt.

Drei bis vier Stockwerke sollte jeder gesunde Mensch laufen können. Ihr tut dabei etwas für Eure Gesundheit und die der Umwelt. Gutes fängt bei so kleinen Dinge an…

Was tun?

  • Überwindet Euren „inneren Schweinehund“. Und benutzt wann immer Ihr Euch es zumuten könnt weder Aufzug noch Rolltreppe.
  • Seht Treppensteigen als Sport an – und genießt danach Euren aktivierten Kreislauf.

Titelbild: Joho345 / CC-BY-SA-3.0

 

Windpark

Macht die Stromabrechnung zum Freudenfest!

Vom Smartphone über die Beleuchtung bis zum Haushaltsgerät – ständig nutzen wir elektrischen Strom. Auch wenn seine Verfügbarkeit so selbstverständlich erscheint: Er kann nicht ohne Folgen für unseren Planeten gewonnen werden. Wer hier hin schaut entdeckt viele Möglichkeiten, etwas für unsere Umwelt zu tun…

Auf Öko-Strom umsteigen

In Deutschland kommt der Strom zu 80 Prozent aus fossilen Energiequellen. Deren Verbrennung bringt das Weltklima aus den Urzeiten des Planeten wieder hervor. Das will keiner. Genauso wenig wie strahlenden Atommüll. Oder Umweltzerstörung durch Braunkohle-Tagebau.

Wer noch nicht ist, steigt deshalb schnell um auf Öko-Strom. Das verlangt nur einen Anruf bei Eurem Stromanbieter – die meisten haben eine Öko-Alternative. Wenn nicht, dann lohnt sich ein Anbieterwechsel allemal. Entgegen seinem Ruf ist Öko-Strom nicht wesentlich teurer (wenn überhaupt).

Spart Strom

Das „Öko“ im Strom bedeutet nicht, dass er bedenkenlos genutzt werden kann. Denn Windräder, Solarkraftwerke, Gezeitenkraftwerke und Stauseen bedeuten teilweise tiefe Eingriffe in die Natur. Damit nicht so viele notwendig werden ist es wichtig, den persönlichen Stromverbraucht zu reduzieren.

Hier muss jeder seinen eigenen Weg finden. Ich kann Euch nur Ideen aus meiner eigenen Erfahrung mit geben:

  • Glühbirnen habe ich durch Energiesparlampen ersetzt. Und diese nutze ich sparsam, sie leuchten wirklich nur, wenn es sein muss.
  • Geräte mit Stand-By sind fast immer ausgeschaltet oder vom Strom getrennt. Auch der Internet-Router. Anrufe auf mein Festnetz landen dann automatisch auf dem Mobiltelefon.
  • Weil ich fast ausnahmslos mit frischen Zutaten koche, reichen meine zwei kleinen Gefrierfächer. Das  hat den zusätzlichen Gefrierschrank überflüssig gemacht.
  • Beim Kochen frühzeitig Topfdeckel verwenden und Restwärme nutzen spart viel Energie.
  • Mehr Handarbeit in der Küche. Der Maschinenpark ist mit Handrührgerät,  Toaster, Wasserkocher und einer alten Kaffeemühle vollständig.
  • Die modernen Fernseher sind richtige Energiefresser. Bei mir ist er zum Staubfänger geworden – außer zum Sandmännchen ist er aus. Aber das ist nicht Jedermanns Sache…
  • Die Espresso-Maschine habe ich verkauft. 10 Minuten Aufheizen für einen Espresso – wer da kein schlechtes Gewissen bekommt…
  • Als eine neue Waschmaschine anstand habe ich darauf geachtet, dass sie Energie-Effizienzklasse A+++ erreicht.
  • Der Wäschetrockner ist ein großer Energieverbraucher. Den brauche ich nicht mehr – die Wäsche trocknet selbst.

Diese Liste ließe sich ewig fortsetzen. Wie habt Ihr Euren Energieverbraucht reduziert?

Was tun?

  • Stellt auf Ökostrom um! Entweder durch einen einfachen Tarifwechsel/Anruf bei Eurem bestehenden Anbieter, oder gleich Anbieterwechsel.
  • Ersetzt Glühbirnen durch Energiesparlampen.
  • Mistet Euren Gerätepark in der Küche aus. Braucht Ihr wirklich eine Brotschneidemaschine, Brotback-Automat, Rührgerät, Mikrowelle…? Ausmisten spart Strom, bringt Stauraum und durch Handarbeit (zumindest mir) mehr Freude.
  • Mistet Haushaltsgeräten aus. Braucht Ihr wirklich Wäschetrockner, Luftbefeuchtern, …?
  • Schafft bei neuen Geräten nur solche mit höchster Energie-Effizienzklasse an.
  • Überlegt Euch, wo Ihr sonst noch Energie einsparen könnt – und findet Euren eigenen Weg!