Die Corona-Aufgeregtheit und Kriegsrhetorik in Politik und Medien hält die Welt im Ausnahmezustand gefangen.
Angesichts der großen Unsicherheit und eigenen Machtlosigkeit kann ich mich durch dieses Zitat von Thomas Merton immer wieder erden – vielleicht resoniert es auch bei Dir:
You do not need to know precisely what is happening, or exactly where it is all going. What you need is to recognize the possibilities and challenges offered by the present moment, and to embrace them with courage, faith, and hope.
Thomas Merton
In Gesprächen merke ich, wie ich schnell dabei bin, meine Fakten und Hypothesen aufzutischen und gegen die Fakten und Hypothesen derjenigen zu stellen, die nicht meiner Meinung sind. Diese Art von Gesprächen entzieht mir und dem Anderen Energie und bringt weder Verbundenheit noch Freude.
Ich sehe die Corona-Krise für mich als Chance, den Anderen so sein zu lassen in seiner Welt, ohne Verurteilung und Abwertung. Mitgefühl anzubieten – und zu schauen, dass ich in meiner Welt mit mir im reinen bin. Und mich bewusst auch aus Gesprächen heraus zu ziehen, wenn ich merke, dass sie nicht gut tun.